Work-Life-Balance und die Wahrheit dahinter

Nachfolgend ein Bericht, der in der vorletzten Ausgabe von Leibnitz Aktuell abgedruckt wurde, aber natürlich weiterhin absolute Gültigkeit hat:

Bereits 2013 schrieb Jürgen Liechtenecker, Kollege und Geschäftsführer von Liechtenecker in Wien, einen inspirierenden Blogbeitrag über Work-Life-Balance. Dabei beschreibt er sehr treffend, wie wir, und da schließe ich mich mit ein, Work-Life-Balance definieren.

Die Bezeichnung definiert im Allgemeinen ein möglichst ausgeglichenes Verhältnis zwischen den zwei Welten Work und Life zu haben und steht häufig für eine hohe Lebensqualität. Wenn es nicht ausgeglichen ist, droht Burnout. Als Maßnahme dagegen streicht man dann, unter anderem mit ärztlicher Hilfe, einfach das „Work“ aus seinem Leben und bekämpft in Folge nur die Symptome und nicht die Triebfeder des Übels.

Jürgen hat sich dazu einige Umfragen und Studien angesehen und ihm ist aufgefallen, dass bei Karriere- oder Lebenszielen die ausreichende Freizeit immer an erster Stelle steht. Diese Motivation als Lebensziel findet er veraltet und nicht zielführend. Es macht nicht glücklich, Arbeit von Freizeit zu separieren und nur einen Job des Geldes wegen zu machen, um sich das Leben (Life) damit zahlen zu können. Natürlich ist das legitim. Seines Erachtens ist es aber wichtig zu erkennen, dass genau die Trennung zwischen Work und Life unglücklich macht und Arbeit einfach zum Leben dazugehört.

Freizeit per se macht nicht glücklich. Schöne und qualitative Freizeit hat man, wenn diese angemessen und sinnvoll eingesetzt wird und zu mir passt. Von alleine wird sie nicht schön sein. Dabei geht es nicht um Sport oder Hobbys, man kann auch qualitativ faulenzen. Wenn man sich zurücklehnt und abwartet, wird man aber keine qualitative Freizeit haben. Selbiges gilt natürlich auch für den Job. Jürgen hat das selbst erlebt und schließlich die Agentur Liechtenecker gegründet, um seine Fähigkeiten dort einsetzen zu können und damit zu wachsen. Und seine Aussagen decken sich da voll und ganz mit meinen.

Die Energie und Kraft, die in der Leitung eines Unternehmens steckt, ist äußerst fordernd. Rund um die Uhr beschäftigt mich das Thema, auch an den Wochenenden oder in der Nacht. Ich muss selbst auf vielen Hochzeiten tanzen und habe neben der finanziellen vor allem auch moralische Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern und Kunden. Neben den Webprojekten kümmere ich mich mit Christoph auch um die Unternehmensstrategie, um Sales, das Büro und die Büroinfrastruktur, Mitarbeitermotivation, Gesundheitsmanagement oder Marketing. Trotzdem bin ich selbst weit von einem Burnout entfernt. Es gibt keine strikte Trennung von Work und Life, alles gehört zusammen.

Nun muss nicht jeder ein Unternehmen gründen, um seine eigene Work-Life-Balance zu definieren. Die Kultur, die wir auf dieser Basis leben, wird auch von unseren (angestellten) Mitarbeitern getragen. Es ist uns wichtig, dass wir ein Team haben, das den Job liebt und täglich Leidenschaft zeigt. Gemeinsam ist es uns wichtig, auch im Job eine gute Zeit zu haben und dass das Leben nicht erst am Freitag Nachmittag beginnt.

Originalartikel: https://liechtenecker.at/work-life-balance-und-die-wahrheit-dahinter/

... schreibt gerne über die neuesten Webtrends und beschäftigt sich mit der Verbesserung der internen Zusammenarbeit im Team. Auch darüber wird gebloggt.

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